Der Superfood-Klassiker – was Sie noch nicht über Honig wussten

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Der Superfood-Klassiker – was Sie noch nicht über Honig wussten

Honig schmeckt nicht nur gut im Tee oder als Brotaufstrich, er macht auch gesund, fit und schön. Jüngsten Studien zufolge ist die süße Leckerei antioxidativ, antibakteriell und entzündungshemmend. Und das ist noch nicht alles. Angeblich hilft Honig sogar gegen antibiotika-resistente Mikroorganismen und Tumore. Als Ergänzung oder Alternative zu moderner Medizin wird er deshalb immer interessanter.

Honig, die super Alternative zum Antibiotikum

Schon vor 2700 Jahren wurde Honig zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt, doch erst in den letzten Jahren konnte dessen heilende Wirkung tatsächlich nachgewiesen werden. Forschungen verschiedener Universitäten haben zum Beispiel ergeben, dass Honig ganz besonders gegen Bakterien wirkt. Liegen tut das vor allem an seinem geringen Wassergehalt, wodurch er bakteriellen Zellen keine Lebensgrundlage bietet. Zusätzlich enthält Honig den Wirkstoff Wasserstoffperoxid. Dabei handelt es sich um ein Antiseptikum, welches auch zur Desinfektion von Wunden eingesetzt wird. Der Inhaltstoff entsteht während der Honigproduktion, weil die Bienen dem Gemisch ein Enzym namens Glucose-Oxidase hinzusetzen. Im Vergleich zu Wasserstoffperoxid aus der Apotheke hat Honig den Vorteil, dass sich der Wirkstoff hier ständig nachbildet, weshalb bereits eine kleine Menge ausreicht, um die Wundheilung zu fördern. In Tests wurde festgestellt, dass Honig dadurch unter anderem zur Gesundheit des Magendarm-Trakts beiträgt und der Ausbreitung von Pilzen oder auch Metastasen entgegenwirkt. Das besondere an Honig ist, dass die Bakterien während der Behandlung mit Honig keine Resistenz entwickeln, wodurch der Brotaufstrich als Heilmittel sogar Antibiotika Konkurrenz macht. Weitere Forschungen ergaben, dass Honig durch den Inhaltstoff Cholin zur Gesundheit des Herzkreislauf-Systems und der Gehirnaktivität beiträgt und das Immunsystem durch die Stimulierung von Antikörpern stärkt. Bei manchen Tests konnten außerdem positive Effekte auf Hepatitis A und die Schleimhaut bei Krebsbehandlungen beobachtet werden.

Sogar für die Zähne gesund

Die heilende Wirkung von Honig wird beeinflusst durch die Pflanzen, aus deren Blüten er hergestellt wird und durch die angewandte Menge. So wurde ironischerweise herausgefunden, dass der zuckerhaltige Honig gegen Karies auf den Zähnen helfen kann. Allerdings nur, wenn er in relativ großen Mengen konsumiert wird.  Im Allgemeinen wurden positive Testergebnisse auf die Gesundheit erst nach einer Tagesdosis von 50-80 Gramm nachgewiesen. Zudem unterscheidet sich der in Krankenhäusern zur Wundbehandlung eingesetzte Honig vom klassischen Honig, der auf dem Frühstückstisch steht. Der sogenannter Medihonig muss nämlich komplett steril sein und wird aus bestimmten Honigsorten zusammengemischt. Trotzdem kann das Superfood zum Frühstück so einiges bewirken.

Die super Energiequelle für Sportler

Da Honig zu etwa 95% aus Kohlenhydraten besteht, gilt er schon seit seiner Entdeckung als ein äußerst wichtiges Lebensmittel. Durch den sehr hohen Zuckergehalt ist er der perfekte Energielieferant. In Tests mit Sportlern wurde herausgefunden, dass eine gute Portion Honig eine Absenkung des Blutzuckerspiegels bis zum Unterzucker verhindert. Durch die Erfindung von industriellem Zucker um 1800 ist Honig als natürliche Energiequelle in den Hintergrund gerückt. Nun wird er als gesunde Alternative wiederentdeckt.

Ein Superfood für die Haut

Wie bereits oben beschrieben, wirkt Honig antibakteriell und kann deshalb auch auf der Haut, zum Beispiel in Form einer Maske, angewandt werden. Dabei wirkt er wie ein Peeling und entfernt abgestorbene Hautschüppchen, während er die Haut weich und geschmeidig macht. Auch zur Behandlung von Ausschlägen oder sonstigen unschönen Wunden kann Honig als Heilmittel benutzt werden. Dabei sollte man aber eventuell auch auf sterilen Honig zurückgreifen. Durch das enthaltene Wasserstoffperoxid kann Honig zur Aufhellung der Haarfarbe benutzt werden, während er die Haare gleichzeitig pflegt und weichmacht. Und natürlich fördert auch das Essen von Honig die Schönheit. Er erhöht die Konzentration antioxidativer Wirkstoffe, was dazu führt, dass schädliche Stoffe – sogenannte Radikale, die eine Zellalterung bewirken – im Körper gefangen werden. Somit hilft Honig also dabei jung und frisch zu bleiben.


 

Quellen:

[1] Stefan Bogdanov, PhD, Tomislav Jurendic, Robert Sieber, PhD, Peter Gallmann, PhD (2008) „Honey for Nutrition and Health: a Review“, American Journal of the College of Nutrition, 2008, 27: 677-689

Bildquelle: Fotolia.com

 

 

 

 

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