Die Natur erlaubt uns ein Stückchen ihrer Süße zu genießen. Im Gegensatz verlangt sie unsere Verantwortung, um sich zu erholen und uns immer wieder ihre Süße zu schenken. Verantwortung beginnt schon bei dem Entschluss sich auf einen Ort festzulegen. Bienen überleben keine Reisen, die länger als 2 Stunden dauern. Sie von einem Ort zum nächsten zu schleppen bedeutet Stress und Ausbeutung. Deshalb betreiben wir unsere Imkerei statisch und fahren die Bienen nicht, um andere Gegenden zu bestäuben.
Als nächstes dient unsere Verantwortung der Sauberkeit. Weit weg von jeder befahrenen Straße und weit weg von konventionell bewirtschafteten Monokulturen können die Bienen ein sauberes Naturprodukt zubereiten. Zum Schutz vor Schädlingen setzen wir auch ausschließlich für die Bio-Herstellung zugelassene natürliche Mittel wie ätherische Öle oder Ameisensäure. Nur sie sind gesundheitlich unbedenklich und helfen den Bienen zu überleben.
Auch Kleinigkeiten beim Umgang mit Bienen spielen eine Rolle. Für gewöhnlich benutzen Imker einen „Smoker“, wenn sie regelmäßig die Völker überprüfen. Sie rauchen die Bienen an, um sie von den Waben wegfliegen zu lassen. Armenmärchen erzählen, dass der Rauch die Bienen sanftmütiger macht und sie effizient von den Waben wegscheucht. In Wahrheit vergiftet man damit ihre Luft und ärgert sie obendrauf. Deshalb setzen wir ganz selten Rauch ein. Stattdessen verwenden wir eine Technik, die die Waben deutlich effizienter und sauberer von den Bienen befreit. Mit einer abrupten Bewegung schütteln wir die Bienen von den Waben weg. Die ein Paar übrig gebliebenen Bienen werden sanft mit einem Bund aus frisch gepflückten Gras gefegt. Der Rauch kommt zum Einsatz ausschließlich, um Honigtransportboxen und Räume anzurauchen, damit keine Bienen dort hineinfliegen.